Versorgung von Generatoren und Zapfsäulen für Pistenfahrzeuge auf der Ski-Station von Valdezcaray

 

Bei dem folgenden Projekt ging es um die Automatisierung und Steuerung des Versorgungsbedarfs an 2 Notfall-Generatoren zu liefernden Dieselkraftstoffs sowie an einen Vorratsbehälter, aus dem eine Zapfsäule Schneeräumfahrzeuge mit Kraftstoff versorgt.
Die Hauptvorratsbehälter bestehen aus einer Batterie von 25 doppelwandigen Tanks zu je 1000 Litern in 1500 m Höhe. Die beiden Tagesbehälter der Generatoren befinden sich auf 1850 m und 1800 m Höhe. Der dritte Versorgungspunkt besteht aus zwei doppelwandigen 1000l-Tankbatterien (eine aus 8 und die andere aus 16 Tanks), die ihrerseits die Zapfsäule versorgen. Diese Batterien liegen auf 1600 m Höhe.

Von SIMKA vorgenommene Lösung

Rohrleitungsnetz

Verwendet wird eine Rohrummantelung (Mantelrohr-Einheit). Für die Auswahl der Leitungen wurde das Kriterium der Norm DIN 4755 beachtet, wonach die Geschwindigkeit des Diesels in den Druckleitungen zwischen 1 und 1,5 m/s und für Saugleitungen zwischen 0,2 und 0,5 m/s bewegen muss.

Kontrolle des Hauptvorratsbehälters

Es wird eine analoge Füllstandssonde mit kontinuierlicher Messung angebracht, die eine lokale Ablese des Füllstands der Behälter ermöglicht durch EDM-40 Digitalanzeiger sowie ein Alarmsystem gegen Überlaufen der Behälter bei der Tankwagenentladung.

Förderaggregate

Der Grund für die Verwendung getrennter Aggregate liegt darin, dass einige Komponenten einen Betriebsdruckgrenzwert besitzen und bei Überschreiten dieses Grenzwerts kaputt gehen wie etwa der Druckschalter, das Manometer und die Ausdehnungsgefäße. Daher werden diese Komponenten auf einer Grundplatte zusammen mit der alternativen Bedienung montiert und „Steuerteil“ genannt und befinden sich stets im obersten Bereich des Leitungssystems. Der andere Teil des Aggregats enthält die Motorpumpen, den Filter, die Rückschlagventile und das Vakuummeter und nennt sich „Pumpenteil“ und befindet sich stets im unteren Bereich des Systems in der Nähe des Haupttanks.
In diesem Fall werden aufgrund der erhöhten Lage der Transferleitung zwei kaskadierte Druckspeicheraggregate installiert, um beide Generatoren versorgen zu können.
Das Pumpenteil des ersten Aggregats befindet sich im unteren Bereich (1500 m) neben den Haupttanks. Das Steuerteil dieses Aggregats wird auf der selben Grundplatte neben dem Pumpenteil des zweiten Aggregats montiert. Dieses Steuerteil kümmert sich in einer ersten Phase um den automatischen Transfer des Kraftstoffs zu den beiden doppelwandigen 1000l-Tankbatterien (16 und 8) auf einer Höhe von 1600 m. Auf dieser Höhe wird eine Zapfsäule installiert, die aus der 16-Tank-Batterie den Kraftstoff zur Versorgung der Schneeräumfahrzeuge bezieht.
In einer zweiten Phase saugt das „Pumpenteil“ des zweiten Aggregats den Kraftstoff aus den in dieser Höhe befindlichen Tanks (1600 m) und verteilt ihn auf beide Generatoren. Das „Steuerteil“ des zweiten Aggregats befindet sich auf dem höchsten Punkt (1850 m), wo sich einer der Generatoren befindet. Der zweite befindet sich auf geringerer Höhe (1800 m), weshalb in der Versorgungsleitung ein Filter zusammen mit einem Druckminderer (1 bar) eingesetzt wird, da für eine Förderung bis auf 1850 m ein höherer Druck nötig ist.

Auffüllung deS Tagestanks

Die Auffüllung der Tagestanks wird von den Steuer- und Sicherheitssystemen aus durchgeführt (Filter, Magnetventil N/C zur Abfüllsteuerung, Durchflussbegrenzer, Magnetventil N/A zur Abfüllsicherheitssteuerung). Die Steuerung der E/V Ventile geschieht durch die elektrische Steueranlage SMMR 2, die die entsprechenden Signale über den Zustand der Tanks von den Füllstandssonden (eine Arbeitssonde und eine Sicherheitssonde) sowie durch einen Strömungsschalter für die Überfüllsicherung erhält.

Zapfsäule zur Versorgung der technischen Fahrzeuge der Station

Aus einer der Vorratsbatterien auf einer Höhe von 1.600 m werden die verschiedenen Arbeitsfahrzeuge der Ski-Station mit Kraftstoff versorgt. Dies geschieht über eine Zapfsäule mit automatischer Zapfpistole und einer einphasigen Motorpumpe mit einem Durchfluss von 100 l/m, der durch einen DSSG-1 Druckschalter kontrolliert wird, der den Druckverfall zu Beginn des Betankens meldet. Für den Druckaufbau der Leitung wird ein Ausdehnungsgefäß angebracht.

BILDER DER PROJEKTE



Elemente der Installation, die von SIMKA geliefert wurden

EDM 40 SONDEN

Sonde für kontinuierliche Füllstandsfernanzeige mit vollständiger Anpassung an die Anforderungen der Installation. In ihrem Display wird in Prozentangaben der jeweilige Stand angezeigt und die notwendigen Maßnahmen können anhand der Relais-Module und dem analogen Kommunikationsausgang vorgenommen werden. Durch die Maßanfertigung ist sie für jeden Tanktyp und eine Vielzahl an Flüssigkeiten bestens geeignet.

  • Standard-Arbeitstemperatur: 40ºC (Anpassung an bis zu 125ºC möglich).
  • Kontrolleinheit mit Normeinschubgehäuse 96 x 43 x 100 (DIN 43700).
  • Flexible Sonde mit 1”, 1½” und 2” – Verschraubungen. Montage durch Aluminium- bzw. Normbügel
  • Alarmsignal bei Überfüllung (95 dB), Abbruch- und Wiederanlauftaste mit Schutzklasse IP-55. Erfüllt die Anforderungen der Norm MI-IP03 „Ölanlagen für den Eigenbedarf“.

DRUCKSPEICHERAGGREGAT GP-GEMT

Das Druckspeicheraggregat für Diesel-Kraftstoff in getrennter Ausführung gestattet die automatisierte Versorgung von Brennern und Transfer an Notfall-Generatoren durch Druckregulierung in Höhen von mehr als 60 Metern. Die Durchführung des Starts und das Anhalten per Druckschalter werden am Steuerteil vorgenommen, das sich im oberen Teil der Installation befindet, um auszunutzen, dass die Transferkapazität unter hohem Druck der Zahnradpumpen es gestattet, in extremen Höhen zu arbeiten. Eine Verlegung der Kontrollkabel ist erforderlich.

Pumpenteil

  • Elektrische Zahnradpumpen mit drei- oder einphasiger Spannung.
  • Vakuummeter.
  • Aluminium-Filter, Rückschlag- und Sicherheitsventile
  • IP-55 Motorgehäuse
  • Elektronisches alternatives Steuerungssystem
  • Vakuummeter
  • Aluminium-Filter, Rückschlag- und Sicherheitsventile.

Steuerteil

  • Membranausdehnungsgefäß
  • Arbeitsdruckschalter und Mindestdrucksicherung
  • Potentialfreier Relaisausgang aus dem Building Managment System zentralisiert steuern, im KIT 3,4 oder 6 – Signale. GSM-Alarmsystem mit SMS-Benachrichtigung oder Modem-Verbindung

AUFFANGWANNE MIT LECKMELDER

Es empfiehlt sich die Montage von Auffangwannen unter bestimmten Elementen der Installation, die aufgrund ihrer baulichen Eigenschaften oder während des Wartungsbetriebs kleine Lecks aufweisen können. Die Ausstattung der Wanne mit einem Leckmelder gestattet die Erstellung von Protokollen.

  • Im Ofen lackierte Blechwanne mit den jeweils erforderlichen Maßen
  • Leckmelder mit Steueranlage und Sonde. Optischer Infrarot-Sensor für Kohlenwasserstoffe und Wasser, Leitfähigkeitssensor für Wasser oder beide Sensoren auf der selben Sonde montiert.
  • Die Standard-Sonde hat eine Länge von 1,5 m.
  • Die Steuerungseinheit des Detektors ist in einem erschütterungsfesten Plastikgehäuse verbaut. Die Steuerungseinheit enthält zwei spannungsfreie Relais, ein Umschaltrelais und ein Schließrelais.

MAGNETVENTILE

Magnetventile zur Abfüllkontrolle und Überfüllsicherung.

  • “Y”-Fitler aus verchromten Messing, 0,05 mm Maschen aus rostfreiem Stahl PN16.
  • Öl-Magnetventil N/C für die Abfüllkontrolle.
  • Ein regulierter und versiegelter Durchlaufbegrenzer aus einem Ventil aus einem verchromten Messingkörper und Nylonverschlüssen.
  • Öl-Magnetventil N/A für die Abfüllkontrolle.

SCHWIMMERSCHALTER

Die SMMR-Schwimmerschaltermodelle führen die für Abfüllung, Alarmauslösung und Protokolle bei Überfüllung der Tanks nötigen Arbeitsschritte aus. Maßanfertigung entsprechend den jeweiligen Erfordernissen.

  • Die Sonden werden aus verschiedenen Materialien für die Arbeit mit Kraftstoffen, Öl, Wasser, Milch, etc. gefertigt.
  • Feste Sonde mit 1”, 1½” und 2” – Verschraubungen, Montage durch Aluminium- bzw. Normbügel.
  • Für die Steuerung von Pumpen, Magnetventilen, Alarmsignalen, etc.
  • Kontrollkasten mit Relais und Stromversorgung.

DRUCKSCHALTER

Regulierbarer Druckschalter für den Start des Druckspeicheraggregats, je nach eingestellter Regulierung. Unabhängige Arbeits- und Sicherungsmikroschalter.

  • Verbindung anhand eines konischen Stiels (10 mm) für Druckanschluss.
  • Arbeitsdruck regulierbar zwischen 1,5 und 6,5 bar
  • Sicherheitsdruck regulierbar zwischen 0,5 und 2 bar

AUSDEHNUNGSGEFÄSS FÜR KOHLENWASSERSTOFFE

Membranausdehnungsgefäß für Kohlenwasserstoffe für die Brennstoffsammlung beim Betrieb des Druckspeicheraggregats und die Adsorption möglicher Wasserschläge.

  • Maximaldruck 8-10 Bar
  • Kapazität zwischen 1 und 25 l
  • Temperatur -10°C + 100°C
  • Vorspannkraft 1,5 Bar

Ölversorgungssystem zur Vermeidung langer Stromausfälle

Simka ist auf die Entwicklung und Herstellung automatischer unterbrechungsfreier Ölversorgungsysteme von Notstromgeneratoren für kritische Infrastrukturen spezialisiert, wie

  • Krankenhäuser
  • Rechenzentren (Data Centers)
  • Wohnungs- und Bürogebäude
  • Einkaufszentren und Flughäfen

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Wenn Sie in der Ingenieur-, Bau- oder Projektberatungsbranche tätig sind und mehr über dieses und viele andere Projekte im Zusammenhang mit Krankenhäusern, Flughäfen, Rechenzentren, Einkaufszentren usw. erfahren möchten, können Sie hier unser Projektdossier herunterladen.





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