Die Sicherheits- und Betriebsanforderungen für Kraftwerke an Flughäfen verlangen die Anpassung der Sicherheitsprotokolle und Redundanzen, die die Kontinuität des Betriebs gewährleisten und mit aktiven Protokollen und Meldung von Zuständen und Zwischenfällen mögliche Versagen voraussehen und vermeiden. Sowie die aktuellen Richtlinien für die Kontrolle von Flüssigkeitsaustritten, die nicht nur Kosten und Störungen zur Folge haben, sondern auch die Tätigkeit von Unternehmen für Abfallbehandlung einschließen können, die den Stillstand der Anlage während der Reinigungsarbeiten notwendig machen neben rechtlichen Konsequenzen wie Verwaltungs- und Geldstrafen.
Angesichts der erforderlichen Stromleistung in den Kraftwerken stehen bei diesen eine Vielzahl an Notfall-Generatoren bereit, von denen einige redundant sind und bei der Planung der Arbeits- und Sicherheitsprotokolle beachtet werden müssen. Die Steuerung und Verteilung des Kraftstoffs im ganzen System wurde stets unter Berücksichtigung der im Kraftwerk des Flughafens erforderlichen Redundanz geplant.
In diesem Fall hat die Installation sechs Generatoren, die zu einem Hauptgenerator und einem Redundanzgenerator gepaart sind, durch drei speicherprogrammierbare Touch-Screen-Steuerungen kontrolliert werden und untereinander über Mod-bus-Anschluss kommunizieren und darüber auch die Kontrollzentrale ansteuern. Die Befüllung der Tagesbehälter erfolgt jeweils für eine Arbeitsleitung durch ein ATAM-GET Förderpumpenaggregat.
Von SIMKA vorgenommene Lösung
Rohrleitungsnetz
Für die Auswahl der Rohrleitung wurde das Kriterium der Norm DIN 4755 befolgt. Die Durchflussgeschwindigkeit in den Druckleitungen beträgt zwischen 1 und 1.5 m/s und in der Saugleitung zwischen 0.2 und 0.5 m/s..
Leck-Meldung im Zwischenraum des Haupttanks
Für die Ermittlung des Flüssigkeitsaustritts in der Doppelwand des Haupttanks entschied man sich für die Verwendung eines Vakuum-Systems DDP-25 mit Regenerationspumpe und Isolierventil. So wird falscher Alarm möglichst verhindert, wie sie eher sonst bei anderen Meldemethoden üblich sind. Das besagte Meldesystem entspricht der Norm EN 13160-1, Klasse 1.
Kontrolle des HauptvorratsbehälterS
Zur Versorgung stehen zwei Haupttanks zur Verfügung, die durch speicherprogrammierbare Steuerungen an der Vorderseite der Steueranlagen kontrolliert werden. Die Steuerungen überwachen die Messung und steuern die Tanklastentladung mit einem Überfüll-Alarm sowie ggf. den Transfer zwischen diesen durch zwei Motorpumpen. Durch analoge Füllstandsonden mit kontinuierlicher Messung (Modell EDM-40) wird der Füllstand dieser Tanks kontrolliert.
Förderaggregate
Für die Förderung vom Haupttank zum jeweiligen Tagestank des einzelnen Generators wird ein Förderpumpenaggregat des Modells ATAM – GET mit zwei alternierenden Motorpumpen montiert. Ausgewählt wurde das ATAM 1500 GET – Modell mit einem Durchfluss von 1500 l/h. Jede einzelne Pumpe kann die gesamte Durchflussmenge befördern, die für die Versorgung von zwei Generatoren unter Volllast nötig ist, und zudem gleichzeitig den höchsten Füllstand wiederherstellen. Die Förderpumpenaggregate verfügen über eine Auffangwanne mit Leck-Infrarot-Melder, die im Falle eines Flüssigkeitsaustritts ein Signal an die Zentralsteuerung sendet.
Auffüllung deS Tagestanks
Die Befüllung der Tagesvorratsbehälter erfolgt durch das Füllstandssignal der Messsonden in den Tagesvorratsbehältern. Das Steuerungs- und Sicherheitssystem besteht aus: Filter, N/C-Öffnungsventil für die Füllsteuerung, N/A-Schließventil für die Überfüllsicherung und einen Durchflussbegrenzer, der die Proportion zwischen Füllstand und Durchfluss für jeden Tank kontrolliert und bei Überfüllsignal die Leitung sperrt.
Die Steuerung der Magnetventile erfolgt durch die speicherprogrammierbare Steueranlage mit Farb-Touch-Screen, die an der Vorderseite der Betriebssteuerung sitzt und mit den jeweils nötigen analogen und digitalen Signalen für die Steuerung und Füllstand der Tanks ausgestattet ist, neben der Sicherheitssteuerung auf 110% durch den Strömungsschalter und den sonstigen Überlaufsicherungssystemen wie den Rücklaufpumpen oder den Förderstopp-Protokollen.
Der Vorgang erfolgt durch Füllstanddifferenz im Tagestank. Wenn der Stand auf 70% zurückgeht, öffnet der Schwimmerschalter das N/C-Magnetventil und startet das Förderpumpenaggregat ATAM, welches den Beförderungsvorgang ausführt, bis ein Stand von 90% erreicht ist. Dann wird das Förderpumpensystem angehalten und das N/C-Ventil geschlossen.
Für den Fall, dass aufgrund eines Versagens des N/C-Ventils oder beim Betrieb des Förderpumpenaggregats der Füllstand 90% übersteigen sollte, startet eine Höchststandsicherung bei 95% die Rücklaufpumpe zu einem höheren Durchfluss als der Füllstand zum Haupttank, bis 75% erreicht sind.
Die vollständige Sperre eines Förderpumpenaggregats, bestimmter Überlaufsicherungsprotokolle oder das Anhalten des Hauptgenerators aus Gründen, die in direktem Zusammenhang mit seinem korrekten Betrieb stehen, aktivieren den Start des redundanten Systems insgesamt und stellen so die Kontinuität bei der Stromerzeugung sicher.
Alle Betriebs- und Sicherheitsprotokolle sowie die Mod-bus-Kommunikation mit der Zentralkontrolle des Flughafens werden von der speicherprogrammierbaren Steuerung kontrolliert.
BILDER DER PROJEKTE
Elemente der Installation, die von SIMKA geliefert wurden
EDM 40 SONDEN
Sonde für kontinuierliche Füllstandsfernanzeige mit vollständiger Anpassung an die Anforderungen der Installation. In ihrem Display wird in Prozentangaben der jeweilige Stand angezeigt und die notwendigen Maßnahmen können anhand der Relais-Module und dem analogen Kommunikationsausgang vorgenommen werden. Durch die Maßanfertigung ist sie für jeden Tanktyp und eine Vielzahl an Flüssigkeiten bestens geeignet.
• Standard-Arbeitstemperatur: 40ºC (Anpassung an bis zu 125ºC möglich).
• Kontrolleinheit mit Normeinschubgehäuse 96 x 43 x 100 (DIN 43700).
• Flexible Sonde mit 1”, 1½” und 2” – Verschraubungen. Montage durch Aluminium- bzw. Normbügel
• Alarmsignal bei Überfüllung (95 dB), Abbruch- und Wiederanlauftaste mit Schutzklasse IP-55. Erfüllt die Anforderungen der Norm MI-IP03 “Ölanlagen für den Eigenbedarf“.
FLÜSSIGKEITS-LECK-DETEKTOR FÜR DOPPELWANDIGE TANKS DDP-25
Vakuum-Leck-Detektor für den Raum zwischen der inneren und äußeren Wand bei doppelwandigen Tanks nach EN 13160-1, Klasse 1.
• Er verfügt über eine Regenerationspumpe, gesteuert über ein regulierbares Vakuumstat. So wird ein Unterdruck von -400mbar zwischen der inneren und äußeren Wand des doppelwandigen Tanks gehalten. Bei einer Verringerung des Unterdrucks auf -380 mbar stellt die Pumpe das Vakuum wieder her. Wenn bei einer Durchlässigkeit der Unterdruck sich nicht wiederherstellt, wird bei -340 mbar das Alarmsignal ausgelöst.
• Diese Gerätschaften sind ideal für Tanks von einem Durchmesser bis zu 3 m.
FÖRDERPUMPENAGGREGATE “SIMKA“ ATAM-GET
Die Förderpumpenaggregate für Kohlenwasserstoffe ATAM-GET können optimal angepasst werden. Entworfen für jeden Bedarf bei Transfer, Redundanz und Sicherheitsprotokollen, gesteuert per zentralisierter Steueranlage und ausgestattet mit speicherprogrammierbarer Touch-Screen-Steuerung und Mod-bus-Anschluss. Ein perfektes Tandem, maßgeschneidert für jede Installation. Steueranlagen für Abfüllpumpen, Überlaufsicherung, Transferpumpen, Magnetventile, Alarmsignal, etc., sowie mögliche Befehlseingabe.
• Aggregate, die mit allen Elementen ausgestattet sind für die Dieselöl-Förderung, zusammengefügt in einem Aluminiumkollektor auf einer im Ofen lackierten Blechplatte.
• Durchflüsse ab 70 l/h, Geschwindigkeitsregulierung möglich.
• Ausgestattet mit Durchlaufsensoren zur sofortigen Prüfung der Arbeitsbedingungen.
AUFFANGWANNE MIT LECKMELDER
Es empfiehlt sich die Montage von Auffangwannen unter bestimmten Elementen der Installation, die aufgrund ihrer baulichen Eigenschaften oder während des Wartungsbetriebs kleine Lecks aufweisen können. Die Ausstattung der Wanne mit einem Leckmelder gestattet die Erstellung von Protokollen.
• Im Ofen lackierte Blechwanne mit den jeweils erforderlichen Maßen.
• Leckmelder mit Steueranlage und Sonde. Optischer Infrarot-Sensor für Kohlenwasserstoffe und Wasser, Leitfähigkeitssensor für Wasser oder beide Sensoren auf der selben Sonde montiert.
• Die Standard-Sonde hat eine Länge von 1,5 m.
• Die Steuerungseinheit des Detektors ist in einem erschütterungsfesten Plastikgehäuse verbaut. Die Steuerungseinheit enthält zwei spannungsfreie Relais, ein Umschaltrelais und ein Schließrelais.
MAGNETVENTILE
Magnetventile zur Abfüllkontrolle und Überfüllsicherung.
• “Y”-Fitler aus verchromten Messing, 0,05 mm Maschen aus rostfreiem Stahl PN16.
• Öl-Magnetventil N/C für die Abfüllkontrolle.
• Ein regulierter und versiegelter Durchlaufbegrenzer aus einem Ventil aus einem verchromten Messingkörper und Nylonverschlüssen.
• Öl-Magnetventil N/A für die Abfüllkontrolle.
SCHWIMMERSCHALTER
Die SMMR-Schwimmerschaltermodelle führen die für Abfüllung, Alarmauslösung und Protokolle bei Überfüllung der Tanks nötigen Arbeitsschritte aus. Maßanfertigung entsprechend den jeweiligen Erfordernissen.
• Die Sonden werden aus verschiedenen Materialien für die Arbeit mit Kraftstoffen, Öl, Wasser, Milch, etc. gefertigt.
• Feste Sonde mit 1”, 1½” und 2” – Verschraubungen, Montage durch Aluminium- bzw. Normbügel.
• Für die Steuerung von Pumpen, Magnetventilen, Alarmsignalen, etc.
• Kontrollkasten mit Relais und Stromversorgung.
TRANSFERPUMPE
Selbstjustierende Flossenpumpe mit Verdrängerwirkung und konstantem Durchfluss. Leise, robust und hocheffizient. Besonders geeignet für die Umfüllung von nicht scheuernden Flüssigkeiten und die in der Suspension keine festen Partikel enthalten.
• Die Anpassung der Flossen erfolgt anhand von drei Variablen: Der Zentrifugalkraft, dem Fluiddruck und den Druckstangen, wodurch die Verluste und Turbulenzen auf ein Minimum reduziert werden.
• Regulierbares Sicherheitsventil im Pumpenkörper.
• Pumpenkörper je nach Bedarf aus Guss- oder rostfreiem Stahl.
• Untersatz aus Grauguss.
• ATEX-zertifizierter Dreiphasenmotor.
• 2 Laufrichtungen möglich durch Montierung eines Inverters
• Die Leistung des verbundenen Motors vermeidet mögliche Probleme beim Start mit Heizöl bei sehr niedrigen Temperaturen.