Das nächste Projekt erforderte die Automatisierung der Flugkraftstoffversorgung des Typs JET-A1 für Tests am Motorenprüfstand.
Bei diesem Vorgang musste die Entladung aus Tankwagen kontrolliert und in die Wege geleitet werden mithilfe einer Entladepumpe.
Die wichtigste Herausforderung in diesem Projekt bestand jedoch in den Arbeitsanforderungen bei der Versorgung der Flugzeugtriebwerke. Grundlegende Voraussetzung für den korrekten Betrieb des Prüfstands in 100 m Abstand und einem Höhenunterschied von 15 m erforderten eine Kraftstoffzulieferung zu einem konstanten Druck, Durchfluss und Temperatur. Ein Durchfluss von 3000 l/h bei konstantem Druck von 7 bar gleichgültig der Anzahl der in Betrieb befindlichen Triebwerke, wobei die Durchfluss- und Druckbedingungen jederzeit stabil zu halten sind.
Aufgrund der Brennstoffmerkmale sollte die Installation die Klassifikationskritierien als Zone 1 erfüllen, d.h. alle elektrischen Elemente sollten gemäß geltenden Vorschriften den Anforderungen für die Arbeit in Bereichen mit hoher Explosionsgefahr genügen. Zudem wurden aus Sicherheitsgründen alle 20 m im Rohrlauf Absperrventile installiert.
Von SIMKA vorgenommene Lösung
Förderaggregate
• System für die Entladung:
Das System besteht aus einer Förderpumpe von 20.000 l/h mit Dreiphasenmotor III x 400Vca – 50Hz 3 KW und IP55 – EExeIIBT4 Schutzgehäuse, by-pass, 430 RPM Getriebemotor; Filter und Rückschlagventil. Das Ganze wurde auf einem Stahlrahmen montiert.
• Transferleitungsaggregat:
Zur Versorgung des Motorenprüfstands wird ein Förderpumpenaggregat entworfen aus druckfest gekapselten Förderpumpen mit Dreiphasenmotor III x 400Vca – 50Hz 2,2 KW und EExeIIBT4 – IP55 Schutzgehäuse, die in der Lage sind, 4.500 l/h zu liefern zu einem Druck von je 7,5 bar. Diese Förderpumpen wurden auf einem Stahlrahmen mit Auffwangwanne und kapazitiver Sonde befestigt. Die Ausrüstung verfügt über: Filter, By-Pass, Rückschlagventile, Mindestdruckschalter für die Blockierung des Aggregats, um einen Leerlauf zu verhindern, Manometer, Sicherheitsventil und Absperrhähnen
Auf der Rücklaufleitung wird ein Regulier- und Stabilisierungsventil angebracht, das auf die Arbeitsbedingungen abgestimmt ist.
Steueranlagen
Die Steueranlage kontrolliert sowohl das System zur Tankwagenentladung als auch das Ringleitungsaggregat für den Brennstoff und wird außerhalb der Gefahrenzone installiert.
Arbeiten:
• System für die Tankwagenentladung:
– Das System wird in Betrieb gesetzt anhand eines Betrieb/Stopp-Schalters (lokal und ferngesteuert)
– Als Überfüllsicherung wurde ein Pumpenstopp bei Höchststand vorgesehen neben dem notwendigen Wärmeschutz am Motor..
• Förderpumpensystem – Ringleitung:
– Anhand eines Drehschalters wird der Betriebsmodus des Systems ausgewählt. (Off – Automatik – Manuell Pumpe 1 – Manuell Pumpe 2)
– In Automatik-Schaltung werden die Pumpen abwechselnd in Betrieb genommen, so dass eine Pumpe für 10 Minuten in Betrieb ist. Falls der Wärmeschutz bei einem der Motoren anspringt, wird automatisch zur anderen Förderpumpe gewechselt.
– In der Manuell-Schaltung Pumpe 1 oder 2 findet kein Wechsel statt.
– Falls der Druck für 5 Sekunden unter den festgelegten Wert, der durch den Druckschalter reguliert ist, fallen sollte, wird das Aggregat blockiert, um die Pumpen vor Trockenlauf zu schützen. Innerhalb dieser 5 Sekunden bleiben die Pumpen in Betrieb, falls es sich punktuell um einen übermäßigen Verbrauch handeln sollte. Wenn der Druck nicht steigt, hält das Gerät an und muss manuell wieder neu gestartet werden.
– Das Förderpumpenaggregat ist mit den Prüfständen verriegelt, so dass der Transfer nur stattfindet, wenn Triebwerke in Betrieb sind.
– Vorgesehen ist ein Eingangsstopp bei Überlauf der Leitung (mit inbegriffene Sicherheitsmaßnahme), so dass wenn in der Auffangwanne ein Leck gemeldet wird, das
Elemente der Installation, die von SIMKA geliefert wurden
SCHWIMMERSCHALTER
Die SMMR-Schwimmerschaltermodelle führen die für Abfüllung, Alarmauslösung und Protokolle bei Überfüllung der Tanks nötigen Arbeitsschritte aus. Maßanfertigung entsprechend den jeweiligen Erfordernissen.
• Die Sonden werden aus verschiedenen Materialien für die Arbeit mit Kraftstoffen, Öl, Wasser, Milch, etc. gefertigt.
• Feste Sonde mit 1”, 1½” und 2” – Verschraubungen, Montage durch Aluminium- bzw. Normbügel.
• Für die Steuerung von Pumpen, Magnetventilen, Alarmsignalen, etc.
• Kontrollkasten mit Relais und Stromversorgung.
TRANSFERPUMPE
Selbstjustierende Flossenpumpe mit Verdrängerwirkung und konstantem Durchfluss. Leise, robust und hocheffizient. Besonders geeignet für die Umfüllung von nicht scheuernden Flüssigkeiten und die in der Suspension keine festen Partikel enthalten.
• Die Anpassung der Flossen erfolgt anhand von drei Variablen: Der Zentrifugalkraft, dem Fluiddruck und den Druckstangen, wodurch die Verluste und Turbulenzen auf ein Minimum reduziert werden.
• Regulierbares Sicherheitsventil im Pumpenkörper.
• Pumpenkörper je nach Bedarf aus Guss- oder rostfreiem Stahl.
• Untersatz aus Grauguss.
• ATEX-zertifizierter Dreiphasenmotor.
• 2 Laufrichtungen möglich durch Montierung eines Inverters
• Die Leistung des verbundenen Motors vermeidet mögliche Probleme beim Start mit Heizöl bei sehr niedrigen Temperaturen.
Förderpumpenaggregat “SIMKA“ FP GET
Kompaktes Förderpumpenaggregat für den Transfer von Dieselkraftstoff. Es vereint auf einer Grundplatte alle nötigen Elemente für den korrekten Betrieb der Förderpumpen.
• Elektrische Zahnradpumpen mit drei- oder einphasiger Spannung.
• IP-55 Motorgehäuse
• Schaltsystem gegen Leerlauf bei fehlendem Brennstoffnachschub.
• Elektronisches alternatives Steuerungssystem
• Vakuummeter
• Aluminium-Filter, Rückschlagventile.
• Sicherheitsventil
Kerosin-Aggregat
• Schaltausgang für eine zentrale Ereignissteuerung, im KIT 3, 4 oder 6 Signale- (2-thermische, 2- Motoren OK, Niedrigdruck und Flüssigkeitsaustritt).
• Startverzögerungs-KIT bei fehlender Stromzufuhr.
• GSM-Alarmsystem mit SMS-Benachrichtigung oder Modem-Verbindung.
• Liniendruckschalter für Niedrigdruck-Signal.
• Änderungen für Anpassungen an eine Umgebung tropenfester Ausrüstung und ATEX.
• Auffangwanne mit Infrarot-Melder.
• Vorhanden sind Versorgungssysteme für andere Flüssigkeiten wie leichtes Heizöl, Methanol, Benzin, etc…
AUFFANGWANNE MIT LECKMELDER
Es empfiehlt sich die Montage von Auffangwannen unter bestimmten Elementen der Installation, die aufgrund ihrer baulichen Eigenschaften oder während des Wartungsbetriebs kleine Lecks aufweisen können. Die Ausstattung der Wanne mit einem Leckmelder gestattet die Erstellung von Protokollen.
• Im Ofen lackierte Blechwanne mit den jeweils erforderlichen Maßen.
• Leckmelder mit Steueranlage und Sonde. Optischer Infrarot-Sensor für Kohlenwasserstoffe und Wasser, Leitfähigkeitssensor für Wasser oder beide Sensoren auf der selben Sonde montiert.
• Die Standard-Sonde hat eine Länge von 1,5 m.
• Die Steuerungseinheit des Detektors ist in einem erschütterungsfesten Plastikgehäuse verbaut. Die Steuerungseinheit enthält zwei spannungsfreie Relais, ein Umschaltrelais und ein Schließrelais.
DRUCKREGULIERVENTIL
Druckregulierventil und zur Einhaltung des eingestellten Durchflusses entsprechend der Variationen beim Verbrauch.
• Für Dieselkraftstoff, Schmier- und Hydrauliköle.
• Höchsttemperatur der Flüssigkeit: 250 ºC.
• Hydraulikguss. Kolben, Nadel und Feder wärmevergütetem Stahl.